Unser Bild vom Kind
„Solange die Kinder noch klein sind,
gebt ihnen tiefe Wurzeln,
wenn sie älter geworden sind,
gebt ihnen Flügel“ (indisches Sprichwort)
- Kinder sollen fröhlich sein und Freude am Leben haben. In der Kita erfahren sie Geborgenheit, verlässliche Beziehungen, Unterstützung ihrer Entwicklung, finden sie Freunde in anregungsreicher und ihrer Entwicklung angemessener Atmosphäre.
- Alle Menschen sind gleich. Jeder Mensch ist besonders.
- Jedes Kind hat das Recht auf freie Entfaltung seiner Persönlichkeit.
- Jedes Kind hat das Recht als potentielles, autonomes und aktiv planendes Wesen angenommen zu werden.
- Die Würde des Kindes ist unantastbar.
- Wir sehen das Kind als seelische, körperliche und geistige Einheit – als Idealbild im christlichen Sinn.
- Das Kind als einmalige Persönlichkeit steht gleichwürdig neben dem Erwachsenen und beide Seiten lernen voneinander. Es ist Akteur seiner eigenen Entwicklung und Subjekt seines Handelns.
- Das Spiel als kindliche Form des Lernens wird durch ganzheitliche alltagsintegrierte Erfahrungen, Erlebnisse und Herausforderungen ermöglicht. Vor allem lernen Kinder von Kindern.
Unser Betreuungsangebot
Wir bieten Ganztags- und Teilzeitlätze für 101 Kinder in fünf Gruppen an.
Unsere Krippengruppe hat eine Kapazität von zehn Plätzen für Kinder im Alter von acht Wochen bis etwa zwei Jahre.
In unseren zwei geöffneten Kitagruppen können jeweils 22 Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren aufgenommen werden.
In unserer Regelgruppe betreuen wir 22 Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren.
25 Kinder besuchen die Vorschulgruppe im Jahr vor der Einschulung.
Grundsätzliches…
Übergänge gestalten
Von besonderer Bedeutung ist uns die Begleitung des Kindes in Übergangssituationen. Dazu gehören unter anderem die Neuaufnahme in der Kindertagesstätte auf Grundlage des Berliner Eingewöhnungsmodells und die Gestaltung der kleinen Übergänge innerhalb der Einrichtung (Wechsel Krippe – Kita, Kita – Vorschulgruppe). Der große Übergang von der Kindertagesstätte in die Schule wird in enger Kooperation beider Einrichtungen gestaltet. Dieser Prozess wird für einige Kinder von Lernpaten begleitet.
Tagesablauf
Unsere teiloffene Konzeption lässt sich am ehesten durch die Beschreibung eines exemplarischen Tagesablaufes veranschaulichen:
6:30Uhr:
In einer Bedarfsgruppe werden die Kinder während des Frühdienstes betreut von zwei Erziehungskräften
8:00 Uhr:
Alle Gruppen werden geöffnet. Die Kinder können in Ruhe ankommen, am Frühstück teilnehmen, etwas mit Freunden oder alleine tun. Nach Absprach mit den Erzieherinnen/Erziehern können sie andere Gruppen besuchen.
9:30 Uhr:
Der Morgenkreis in den Gruppen beginnt. Er dient dem gemeinsamen Ankommen mit Liedern und Spielen. Hier erfahren die Kinder von Angeboten am Tag in der Einrichtung. Darüber hinaus werden im Morgenkreis auch die Geburtstage der Kinder gewürdigt.
10:00 Uhr:
Die Kinder nehmen an Angeboten/Projekten teil oder nutzen die Freispielphase.
11:30 Uhr:
Die Kinder kommen in ihrer eigenen Gruppe zum Mittagskreis. Hier können sie sich über Erlebtes austauschen.
12:00 Uhr:
Die Teilzeitkinder gehen nach Hause, die Ganztagskinder erhalten ihr Mittagessen. Im Anschluss an das Essen gehen einzelne Kinder nach Bedarf zum Mittagsschlaf.
14:00 Uhr:
Die Teilzeitkinder kommen zur Kita zurück. Es wird für alle Kinder ein Nachmittagsimbiss angeboten. Im Anschluss daran gibt es Angebote sowie die Möglichkeit zum freien Spiel.
16:00 Uhr:
Von 16:00 – 16:30 Uhr besteht eine Bedarfsgruppe für Ganztagskinder.
16:30 Uhr:
Ende der Betreuungszeit
Schwerpunkträume
Ein Merkmal unserer teiloffenen Arbeit sind die Schwerpunkträume:
Hier werden auf dem Bezugspersonenprinzip basierend Stammgruppen gebildet. Jeder dieser Räume bietet in seiner Ausstattung den Kindern jeweils besonderen inhaltlichen Schwerpunkt.
Pädagogische Schwerpunkte
Sprache: Die sprachliche Bildung aller Kinder ist uns besonders wichtig. Die Teilnahme am Bundesprogramm „Sprachkita: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ ermöglicht unserer Einrichtung, die zielgerichtete und nachhaltige Qualitätsentwicklung im Querschnittbereich Sprachbildung. Siehe auch http://sprach-kitas.fruehe-chancen.de/ . Unsere Sprachförderkraft begleitet die pädagogischen Fachkräfte systematisch und kontinuierlich bei der Weiterentwicklung der Sprachkonzeption. Ziel ist die nachhaltige Verankerung sprachlicher Bildung. Wir betrachten die Familie als wichtigsten Bildungsort für die Kinder. Uns ist es wichtig, Eltern die Bedeutung der sprachlichen Entwicklung zu vermitteln und sie in ihren Kompetenzen zu unterstützen. Inklusive Pädagogik ermutigt die Menschen Vorurteile, Diskriminierungen und Benachteiligungen kritisch zu hinterfragen, eigene Gedanken und Gefühle zu deuten und auszusprechen. Gemeinsamkeiten und Stärken der Kinder werden hervorgehoben, Vielfalt als Chance gesehen und wertgeschätzt. Ziel ist es, die Kita als einen sicheren und anregenden Lernort zu gestalten.
Das Landesprogramm „Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an“ ermöglicht gegenwärtig mit mehreren Modulen die alltagsintegrierte sprachliche Bildung der Kinder. Zusätzliche Sprachförderkräfte unterstützen die aktive Teilnahme und erfolgreiche Integration in der Gruppe.
Die Sprachförderkräfte und das Team arbeiten eng zusammen. Aktionen und Projekte zur sprachlichen Bildung umfassen unter anderem Vorleseangebote mit Tipps für Eltern, Lesepatenschaften, Besuche der Stadtbücherei und Spielnachmittage.
Kreativität: Darunter verstehen wir zunächst die Fähigkeit, neue Denkinhalte zu produzieren. Die Kinder werden darin unterstützt, neue Zusammenhänge zu erkennen und aufzuzeigen, bestehende Normen sinnvoll zu verändern und damit in der Zukunft zur allgemeinen Problemlösung in der gesellschaftlichen Realität beizutragen. Wir ermöglichen Kindern Freiräume in allen Entwicklungsbereichen, damit sie ihre vielfältigen Kompetenzen erweitern.
„Hundert Sprachen hat das Kind…“
(nach Loris Malaguzzi)
Die künstlerische Gestaltung ist selbstverständlich ein Teil von Kreativität.
Kunstwerke, entstanden im Kinderatelier UnArtig
Siehe auch http://www.kunstverein-ludwigshafen.de/4.html
Singende Kita: Im Jahr 2016 ermöglichte uns die dm-Drogeriemarktkette die Teilnahme am Projekt „Singende Kindergärten“. Ziel ist, die Freude am Singen und Bewegen zu wecken und den Mut zur eigenen Stimme zu stärken. „Singende Kindergärten“ inspiriert pädagogische Fachkräfte, Sing- und Bewegungsrituale in der Kita neu zu gestalten. Im Mittelpunkt steht die Freude am Singen und Musizieren. Kinder werden motiviert zur Entdeckung der eigenen Kreativität. (http://www.zukunftsmusiker.de/singende-kindergaerten/)
Weitere Informationen und Lieder zum Mitsingen, aus den Büchern „Lass uns singen 1-3“ finden Sie unter folgendem Link: http://www.zukunftsmusiker.de/
Gesundes Essen: Die Kinder erhalten täglich Frühstück, Mittagstisch und Nachmittagsimbiss. Die Mahlzeiten werden in unserer Küche täglich frisch zubereitet. Wir bemühen uns um ausgewogene, abwechslungsreiche und saisonale Kost. Die Teilnahme an europäischen Schulobstprogramm stellt darüber hinaus sicher, dass jedes Kind täglich frisches Obst oder Gemüse erhalten kann. Weitere Informationen: http://www.add.rlp.de/Landwirtschaft,-Weinbau,-Wirtschaftsrecht/Agrarfoerderung-und-Veterinaerpruefdienst/EU-Schulobst-und-gemueseprogramm/
Unser Weg zur Familienkita: Unsere Einrichtung nimmt teil am Programm Kita!Plus des Landes Rheinland-Pfalz, siehe auch https://kita.bildung-rp.de/Kita-Plus.660.0.html Ziele: Die Eltern erhalten Unterstützung im Aufbau und der Erweiterung ihrer familiären Kompetenzen. Dazu zählen Angebote der Elternbildung, die Möglichkeit der Bildung von Netzwerken untereinander sowie die Öffnung zum Sozialraum.
Stationen auf dem Weg zur Familienkita: In unserer Bücherstube können Familien kostenfrei Medien ausleihen. Verschiedene Vorleseaktivitäten finden regelmäßig statt. In unserer Eltern-Kind Gruppe treffen sich wöchentlich Eltern mit ihren Kindern.
Zur Stärkung elterlicher Kompetenzen fanden bisher verschiedene Fortbildungsangebote in Kooperation mit unterschiedlichen Institutionen statt. Dazu gehörten Multifamilientraining, Das Baby verstehen, Methodenkoffer für Trotzköpfe und Erste Hilfe am Kind.
Aktivitäten vorwiegend von Eltern für Eltern sind uns ein wichtiges Anliegen, denn sie ermöglichen den Aufbau von Netzwerken. Die Eltern bringen sich bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen mit ihren Kompetenzen und Interessen autark ein. Grundlage aller Familienangebote sind jährliche Elternumfragen. Elternangebote: in unserer Kita findet monatlich der CaféKlatsch statt, gastgebende Eltern laden ein und führen die Treffen durch.
Unsere Kooperationspartner sind:
- Lesepatinnen
- Mehrgenerationenhaus: Kochen (die kleine Kochschule), Lernpatenschaften, Zukunftsprojekt > Nähcafe
- Kooperation Kita-Grundschule/Mehrgenerationenhaus: Lernpaten in Zusammenarbeit mit der Stadt Ludwigshafen/ Schulsozialarbeit
- Ludwigshafener Verein für Erziehungshilfen: Methodenkoffer für Trotzköpfe
- Fördergemeinschaft Allgemeine Erziehungshilfe: Multifamilientraining, Das Baby verstehen
- Kunstverein Unartig